Rede seiner Majestät König Mohammed Vi anlässlich des 33. Arabischen Gipfels
Im Rahmen des 33. Arabischen Gipfels wurde seitens des amtierenden Staatsoberhaupts die Notwendigkeit einer gemeinsamen strategischen Vision für die Gestaltung der Zukunft der arabischen Nation betont.
Donnerstag, 16. Mai 2024, 14:22 Uhr
Manama – Seine Majestät König Mohammed VI. bekräftigte am Donnerstag, dass die Zukunft der arabischen Nation von der Konzeption einer gemeinsamen strategischen Vision und einem aufrichtigen politischen Willen abhängt, ihre Einheit zu festigen und ihre Reihen zu schließen.
Die Zukunft der arabischen Nation ist weiterhin abhängig von der Fähigkeit, eine gemeinsame strategische Vision zu entwerfen, die von einem aufrichtigen politischen Willen getragen wird. Diese Vision muss darauf abzielen, die Einheit der Nation zu festigen und ihre Reihen zu schließen, um die gemeinsamen Interessen der Völker zu fördern. Dies kann nur erreicht werden, indem die Nation ihre Bestrebungen auf eine Art und Weise um ihre Bestrebungen herum organisiert. „Die Verwirklichung von mehr Verständnis, Interaktion und Komplementarität zwischen ihren verschiedenen Komponenten“ sei das Ziel, so der Souverän in einer Rede anlässlich des 33. Gipfeltreffens der Liga der Arabischen Staaten, das seine Arbeit in Manama im Königreich Bahrain eröffnete.
Seine Majestät König Mohammed VI bedauerte, dass die wirtschaftliche Komplementarität und Integration zwischen den Ländern der Arabischen Liga hinter den Erwartungen der Mitgliedsländer zurückbleibe, auch wenn diese Staaten über alle Ressourcen verfügen, um dies zu erreichen. Er betonte, dass dieser Zustand nicht unvermeidlich sei und nicht als unveränderlich betrachtet werden sollte. Es sei vielmehr angebracht, einen realistischen Ansatz zu verfolgen, der an die Idee glaubt, ein gemeinsames Projekt aufzubauen.
Ein Ansatz, der auch die Grundsätze der guten Nachbarschaft, der nationalen Souveränität und der territorialen Integrität der Länder respektiert, wurde seitens des Souveräns in seiner Rede dargelegt, welche vom Regierungschef, Herrn Aziz Akhannouch, verlesen wurde. In seiner verlesenen Rede wies der Regierungschef zudem darauf hin, dass es von essentieller Bedeutung sei, jegliche Form der Einmischung in die Angelegenheiten der betreffenden Länder zu unterlassen und das Schüren von Spaltungs- und Separatismus-Wünschen zu verhindern.
Seine Majestät der König bekundete erneut sein Bedauern darüber, dass die Arabische Maghreb-Union ihrer natürlichen Rolle bei der Unterstützung der gemeinsamen Entwicklung der Maghreb-Staaten, insbesondere der Gewährleistung des freien Personen-, Kapital-, Waren- und Güterverkehrs sowie der Erbringung von Dienstleistungen zwischen seinen fünf Mitgliedsländern, nicht nachkommt.
Des Weiteren unterstrich der Souverän die Relevanz der Humanressourcen, denen eine besondere Aufmerksamkeit zuteil werden muss, insbesondere der arabischen Jugend. Für diese sollte es bessere Qualifikations- und Entwicklungsperspektiven geben, insbesondere durch die Bereitstellung moderner Bildungs- und Ausbildungsinstrumente sowie -Unterstützung.
„Es ist ebenfalls erforderlich, zugunsten dieser jungen Menschen mehr Beschäftigungsmöglichkeiten in verschiedenen Bereichen zu schaffen, um ihre Teilnahme am politischen Leben und ihre sozioökonomische Integration zu fördern“, bekräftigte Seine Majestät König Mohammed VI und unterstrich, dass die Gestaltung und Ausbildung einer bewussten und verantwortungsbewussten Jugend der wahre Reichtum der arabischen Staaten sei. Dies stellt den besten Weg dar, um ihre Position zu festigen, sie in die Lage zu versetzen, sich ihren entscheidenden Herausforderungen zu stellen, damit sie sich letztendlich als einflussreiche Akteure in ihrem regionalen und internationalen Umfeld behaupten können.
Marjam Anja Saddiki-Siracusa
Contessa di Villalta
Chefredakteurin
Marokko-News