In Bezug auf die Wasserproblematik weist Seine Majestät König Mohammed VI darauf hin, dass eine ständige Aktualisierung der Hebel der nationalen Wasserpolitik von großer Bedeutung wäre.
Die Bekämpfung von Wasserknappheit hat in der Rede Seiner Majestät König Mohammed VI oberste Priorität
Montag, 29. Juli, 2024 um 22:13 Uhr
Tétouan -
Seine Majestät König Mohammed VI. hat die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Aktualisierung der Hebel der nationalen Wasserpolitik sowie die Festlegung eines strategischen Ziels unter allen Umständen betont. Dies ist erforderlich, um dem steigenden Wasserbedarf sowie den zunehmenden Einschränkungen gerecht zu werden.
Das strategische Ziel besteht gemäß der Ansprache des Souveräns anlässlich des Thronfestes am Montagabend sowohl in der Gewährleistung von Trinkwasser für alle Bürger als auch in der Deckung von mindestens 80 % des Bewässerungsbedarfs im gesamten Staatsgebiet.
In diesem Kontext betonte Seine Majestät der König die Notwendigkeit, das Programm zum Bau von Staudämmen abzuschließen, wobei den Projekten in den Regionen mit starken Regenfällen Vorrang eingeräumt werden sollte.
In diesem Kontext erging seitens des Monarchen der Ruf, die Verwirklichung groß dimensionierter Wassertransferprojekte zwischen den Wassereinzugsgebieten zu beschleunigen. Dies soll durch die Sicherstellung der Verbindung zwischen dem Einzugsgebiet von Oued Laou-Larache und Loukous und dem Einzugsgebiet von Oued Oum Er-Rbia über die Einzugsgebiete von Oued Sebou und Bouregreg erfolgen.
Des Weiteren sprach sich Seine Majestät der König für eine Beschleunigung der Realisierung von Meerwasserentsalzungsanlagen gemäß dem zu diesem Zweck beschlossenen Programm aus, um die jährliche Mobilisierung von mehr als 1,7 Milliarden Kubikmetern zu gewährleisten.
Bis zum Jahr 2030 wird Marokko demnach in der Lage sein, mehr als die Hälfte seines Trinkwasserbedarfs aus diesen Stationen zu decken, große landwirtschaftliche Flächen zu bewässern und dadurch seine Ernährungssicherheit zu stärken.
In diesem Kontext verwies Seine Majestät der König auf die Entsalzungsanlage in Casablanca, das größte Projekt dieser Art in Afrika und die zweitgrößte Anlage der Welt, deren Betrieb zu 100 % mit sauberer Energie erfolgen soll. Er stellte fest, dass die größte Herausforderung weiterhin darin besteht, die geplanten Anlagen und die damit verbundenen Projekte für erneuerbare Energien innerhalb der festgelegten Fristen und ohne jegliche Verzögerung zu realisieren.
Des Weiteren unterstrich der Souverän die Relevanz einer beschleunigten Umsetzung des Stromverbundprojekts, welches die Leitung von erneuerbarer Energie aus den südlichen Provinzen in das Zentrum und den Norden vorsieht. Das Projekt soll zudem die Versorgung der Entsalzungsanlagen mit sauberer Energie gewährleisten.
In diesem Kontext postulierte Seine Majestät der König die Entwicklung einer nationalen Industrie für die Wasserentsalzung, die Schaffung von Ausbildungsgängen für Ingenieure und spezialisierte Techniker sowie die Förderung der Gründung nationaler Unternehmen, die auf den Bau und die Wartung von Entsalzungsanlagen spezialisiert sind.
In Bezug auf die Frage der rationellen Nutzung von Wasser hob der Souverän hervor, dass es "völlig sinnlos" sei, hohe Investitionen in die Mobilisierung von Wasserressourcen zu tätigen, während gleichzeitig Formen der Wasserverschwendung und des Wassermissbrauchs fortbestehen.
Die Erhaltung des Wassers stellt eine nationale Verantwortung dar, welche alle Institutionen und Akteure gleichermaßen betrifft. Diese Pflicht obliegt auch allen Bürgern", sagte Seine Majestät der König und rief die zuständigen Behörden zu mehr Entschlossenheit beim Schutz des öffentlichen Wasserguts, zur Operationalisierung der Wasserpolizei und zur Bekämpfung des Phänomens der missbräuchlichen Nutzung und des unkontrollierten Abpumpens von Wasser auf.
Des Weiteren hat Seine Majestät der König eine verstärkte Koordinierung und Kohärenz zwischen der Wasser- und Landwirtschaftspolitik, insbesondere in Zeiten der Knappheit, sowie eine Verbreitung der Tröpfchenbewässerung gefordert.
Er unterstrich die Relevanz der Förderung von Innovationen im Bereich der Wasserwirtschaft sowie die Notwendigkeit der Implementierung neuer Technologien.
Marjam Anja Saddiki-Siracusa
Contessa di Villalta
Chefredakteurin
Marokko-News