Eine intensive Telefonüberwachung hatte die Ermittler zum Jahreswechsel auf die Spur der drei Männer aus Marokko geführt. Alle drei saßen seit ihrer Festnahme in U-Haft. Der Hauptangeklagte räumte ein, am Telefon Plattenweise Cannabisharz bestellt zu haben, den Drogen habe man am Telefon zwecks Tarnung die Namen von Automarken oder berühmten Fußballern gegeben. Lionel Messi zum Beispiel sei das Synonym für zehn Platten, also zehn Kilogramm Cannabis gewesen. Letztlich sah das Gericht am Dienstag den Handel mit rund 50 Kilogramm Cannabis als erwiesen an. Für den Hauptangeklagten setzte es dafür zehn Jahre Haft, für seine Kuriere jeweils 20 Monate. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.